Hallo liebe Amazonen!
Ich freue mich, als neues Mitglied Teil Eurer Gemeinschaft zu sein und möchte mich auf diesem Wege vorstellen, insbesondere denen, die mich noch nicht kennen. Einige von Euch kenne ich ja bereits durch ein paar Ausflüge nach Zul Gurub und ich fühle mich geehrt, dass Oceanice mir angeboten hat, mich Euch anzuschließen, was ich nun angenommen habe.
Selbstverständlich möchte ich Euch nicht meine Geschichte vorenthalten...

Es war in meinem siebten Lebensjahr, da wurde unser Dorf vor den Toren von Ironforge von einer gewaltigen Lawine niedergerissen. Das Haus meiner Eltern war mit am schwersten von diesem Unglück betroffen...
Ich öffnete die Augen, mir war sehr kalt. Ich wollte gerade laut schreien, doch der Taure, der mich aus dem Schneegeröll rettete, blickte mich so freundlich an, dass ich sogleich wieder beruhigt war. Meine Eltern waren tot, sie hatten die Kraft der Lawine nicht überlebt.
Der Taure nahm mich auf seine Schultern und ging los; ging los, um mich von meinem zerstörten Zuhause in Sicherheit zu bringen. Wir kamen an die Grenze eines Gnomendorfes, schon von weitem hatte man den Tauren gesehen und ein paar Streitkräfte vor das Dorf geschickt, dabei wussten sie nicht, dass eben dieser Taure ihr Dorf nicht angreifen wollte, sondern mich gerettet hatte. Sie stürmten heran, der Taure hielt inne...kurzerhand legte er mich an den Wegesrand, streichelte mir noch einmal über den Kopf und suchte das Weite...
Seit diesem Tag wuchs ich in dem Gnomendorf auf, im Hause der Eltern von Malvolia. Sie wurde zu meiner Halbschwester, meine Kindheit war von diesem Tage an wieder sehr glücklich, auch wenn ich an Tagen, an denen es schneite, aus dem Fenster starrte und meiner Eltern gedachte.
Eines Tages kletterte ich auf einen Baum, ich wollte immer höher und höher, um mich vor Malvolia zu verstecken. Doch plötzlich brach einer der Äste ab! Ich stürzte hinab und mein Arm schmerzte fürchterlich: ich hatte mir eine schlimme Schürfwunde zugelegt. Als ich meinen blutunterlaufenen roten Arm ansah, spürte ich plötzlich ein tiefes, inneres Feuer in mir. Es erfüllte meinen gesamten Körper, die Augen verschwammen mir, und....der Schmerz ließ nach! Als ich wieder zu mir kam, war die Wunde schon so gut wie verheilt.
Von diesem Tage an beschloss ich den Weg einer Priesterin einzuschlagen. Die heilenden Kräfte, die ich in mir verspürte, wollte ich zur Vollendung ausbilden.
Der Weg dahin ist weit, doch mein inneres Feuer gibt mir die Kraft...

Lelaina Moonhill